Politik

Lebensgefahr in Brandenburg Scharfe Minen auf "Bombodrom"

Das Gelände ist in weiten Teilen nach dem Minenfund für Besucher gesperrt.

Das Gelände ist in weiten Teilen nach dem Minenfund für Besucher gesperrt.

(Foto: dpa)

Auf dem "Bombodrom" der Bundeswehr bei Wittstock in Brandenburg sind scharfe Anti-Personenminen sowjetischer Bauart entdeckt worden. Deshalb müssen weite Teile des nicht mehr genutzten Truppenübungsplatzes für Besucher gesperrt werden.

Bisher wurden neun Minen entdeckt, die mit Flüssigsprengstoff gefüllt sind, sagte ein Sprecher der Bundeswehr in Wittstock und bestätigte einen Bericht der "Märkischen Allgemeinen".

Die Fundstelle habe als eigentlich sicheres Gebiet gegolten. Die Minen seien zufällig bei einer Besichtigung entdeckt worden. Die Sprengkörper stammten vermutlich aus dem Jahr 1988 und seien damals wohl irrtümlicherweise von einem russischen Raketenwerfer abgefeuert worden.

Das Verteidigungsministerium hatte im Juli nach einem 17 Jahre dauernden Rechtsstreit mit der Bürgerinitiative Freie Heide auf die Nutzung des Geländes als Luft-Boden-Schießplatz verzichtet. Wie das 14.000 Hektar große Wald- und Heidegebiet an der Grenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern künftig zivil genutzt werden soll, ist ungeklärt.

Quelle: ntv.de, dpa

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