Politik

Dutzende Tote Schwere Kämpfe in Afghanistan

Bei den schwersten Gefechten im Westen Afghanistans seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 sind nach US-Militärangaben mindestens 136 radikal-islamische Rebellen getötet worden. Die US- geführten Koalitionstruppen teilten mit, amerikanische Sondereinheiten und afghanische Soldaten hätten am Vortag in der Region Shindand Taliban-Stellungen mit Mörsern, Panzerfäusten und Flugzeugen angegriffen. Bei dem 14-stündigen Gefecht seien 87 Taliban-Kämpfer getötet und sieben Stellungen zerstört worden. Über Opfer unter den Soldaten wurde nichts bekannt.

Die Koalition teilte weiter mit, bereits am Freitag seien in der Region Shindand 49 Rebellen getötet worden, darunter zwei regionale Anführer der Taliban. Auch ein US-Soldat sei ums Leben gekommen. Im Westen des Landes hat die Gewalt in den vergangenen Wochen zugenommen. Verglichen mit dem Süden und Osten galt die Region aber als verhältnismäßig ruhig.

In der südafghanischen Provinz Helmand wurden nach Koalitionsangaben rund 150 mutmaßliche Taliban-Kämpfer getötet, seit der Distrikt Sangin den Rebellen vor drei Wochen wieder abgenommen wurde. In Ostafghanistan seien bei einem Luftangriff fünf Rebellen gestorben.

Im Norden Afghanistans wurde erneut ein Mitarbeiter einer deutschen Hilfsorganisation getötet. Wie die Deutsche Welthungerhilfe mitteilte, wurde einer ihrer afghanischen Helfer in der Nähe von Kundus ersten Informationen zufolge mit fünf Schüssen getötet. Der Mann habe einen Lastwagen gelenkt und sei auf der Rückfahrt von einer Baustelle zum Anhalten und Aussteigen gezwungen worden. Von zwei Arbeitern, die mit ihm unterwegs gewesen seien, fehle jede Spur. Die Polizei habe nach eigenen Angaben erste Verdächtige festgenommen.

Quelle: ntv.de

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