Politik

Autonomie für das Kosovo Serbien macht Zugeständnisse

Der serbische Außenminister Vuk Jeremic hat sich zu weitreichenden Konzessionen bei den bevorstehenden Kosovo-Verhandlungen bereiterklärt. Die Entlassung der serbischen Provinz in die Unabhängigkeit schloss er jedoch weiterhin kategorisch aus. "Wir können nicht unsere Hoheit über das Kosovo wegverhandeln, aber alles andere kann erörtert werden", sagte Jeremic in New York.

Nach seinen Worten will Belgrad den Kosovo-Albanern einen "umfassenden Plan für substanzielle Autonomie" vorlegen, der den politischen Institutionen in Pristina eine fast uneingeschränkte Regierungsgewalt übertragen würde. Dazu könnte auch die Kontrolle über die Grenzen des Kosovos gehören, wie Jeremic andeutete. Dies würde ein bedeutendes Zugeständnis an die Kosovo-Albaner signalisieren.

Am Freitag trifft die sogenannte Kosovo-Troika aus EU, USA und Russland in New York mit Vertretern aus Belgrad und Pristina zusammen, um weiter über den künftigen Status der Provinz zu behandeln. Grundlage ist der Plan des UN-Gesandten Martti Ahtisaari, der eine international überwachte Unabhängigkeit für das Kosovo vorgeschlagen hat, was in Belgrad auf scharfe Ablehnung gestoßen ist. Die Unterhändler sollen bis zum 10. Dezember einen Bericht für UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erarbeiten.

Quelle: ntv.de

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