Politik

Der Brutus im Norden Simonis kennt Verräter

Schleswig-Holsteins Ex-Regierungschefin Heide Simonis (SPD) hat bekräftigt, dass sie den Landtagsabgeordneten kenne, der bei der Ministerpräsidentenwahl am 17. März nicht für sie gestimmt hat. "Ich für mich sage immer: Ich weiß es. Aber da ich es nicht beweisen kann, werde ich mich hüten, den Namen zu nennen", sagte Simonis (62) dem Magazin "Cicero". Sie habe allerdings keine Idee, warum er ihre Wahl torpediert habe.

Ein Parlamentarier des ursprünglich geplanten Bündnisses aus SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband (SSW) hatte Simonis in vier Wahlgängen die Stimme verweigert. Damit scheiterte spektakulär ihre Wiederwahl. Simonis zog sich daraufhin aus der Politik zurück. CDU und SPD bildeten in Kiel eine große Koalition mit Peter Harry Carstensen als Ministerpräsidenten.

"Man muss es jetzt so lassen", sagte Simonis. Das Traurige für den Verräter sei: "Er kann nichts damit anfangen. Er kann es keinem erzählen, jedenfalls noch nicht, vielleicht sein ganzes Leben lang nicht."

Quelle: ntv.de

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