Politik

Gräueltaten in Kongo Soldaten vergewaltigen Sechsjährige

Es sind schrecklichen Nachrichten, die die UN aus Kongo vermelden. Soldaten der Regierungsarmee verschonen im Kampf gegen die Rebellengruppe M23 auch Frauen und Kinder nicht. So missbrauchen sie kleine Mädchen. Auch die Rebellen verüben Gewaltakte gegen Zivilisten.

Die Schwächsten leiden im Krieg am meisten.

Die Schwächsten leiden im Krieg am meisten.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Soldaten der Demokratischen Republik Kongo haben UN-Angaben zufolge bei ihrer Flucht vor Rebellen im vergangenen Jahr mindestens 97 Frauen und 3 3 Kinder vergewaltigt. Manche der Mädchen seien erst sechs Jahre alt gewesen, hieß es in einem Bericht.

Die meisten Opfer seien von mindestens zwei Soldaten missbraucht worden. Viele Übergriffe ereigneten sich in der Stadt Minova im Osten des riesigen Landes. Die Taten seien "entsetzlich", sagte UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay. Die kongolesische Regierung erklärte in Kinshasa, sie werde die Täter bestrafen.

Ende 2012 eroberte die Rebellengruppe M23 die Städte Goma und Sake. Daraufhin flohen Tausende Soldaten Richtung Minova. Dem Bericht zufolge kam es dabei auch zu willkürlichen Tötungen, Misshandlungen und systematischen Plünderungen. Die UN-Ermittler warfen auch den M23-Rebellen Tötungen und sexuelle Gewalt vor. So seien Frauen kongolesischer Soldaten vergewaltigt worden.

Die Bewegung M23 leitet ihren Namen aus einem Friedensabkommen vom 23. März 2009 ab. Die Übereinkunft sah die Eingliederung der Rebellen in die kongolesischen Streitkräfte vor. Aus Sicht der Aufständischen hat die Regierung den Vertrag gebrochen.

Quelle: ntv.de, wne/rts/dpa

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