Politik

Der Tag Sorge vor Islamisten in Berg-Karabach

Im blutigen Konflikt um die Region Berg-Karabach wächst international die Sorge vor einem Flächenbrand im Südkaukasus mit Beteiligung islamistischer Terroristen aus Syrien und Libyen. Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan hat der Türkei vorgeworfen, Tausende Söldner aus den Kriegsgebieten in Syrien und Libyen in den Südkaukasus verlagert zu haben. Auch Russland teilte mit, plausible Hinweise zu haben. Moskau hat die Konfliktparteien zu einem sofortigen Abzug der Kämpfer illegaler Terrorgruppen aus dem Nahen Osten aufgefordert. Sollte sich ein Einsatz dieser Kämpfer bewahrheiten, dann hätte der jahrzehntealte Konflikt eine neue Dimension. Harte Beweise für den Einsatz von Söldnern gab es nicht.

Die Vermittlungsgruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) forderte ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen sowie eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Zuvor hatten US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kremlchef Wladimir Putin in einer gemeinsamen Erklärung die Einhaltung der Waffenruhe und einen Dialog gefordert. Während sich Armenien offen zeigte für Verhandlungen, lehnte Aserbaidschan das ab. Mit Unterstützung der Türkei betonte Aserbaidschan mehrfach, Armenien das Gebiet entreißen zu wollen. Das gas- und ölreiche Land hat in den vergangenen Jahren deutlich aufgerüstet und ist dem völlig verarmten Armenien militärisch überlegen.

Quelle: ntv.de

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