Mit einer Reihe sprachlich missratener Interviews hat die Tochter des legendären US-Präsidenten John F. Kennedy, Caroline Kennedy, den Spott der Medien auf sich gezogen. "Caroline, ähh... keine Meisterin der Worte", titelte die "Daily News" in Anspielung auf einen der meistbenutzten Pausenfüller der 51-Jährigen. Härter ging der politische Kommentator Bernard Goldberg des Senders Fox News mit Kennedy ins Gericht, die auf den frei werdenden Senatsposten von Hillary Clinton in New York nachrücken will: "Sie wirkt wie eine Heranwachsende, die Füllsel wie 'Sehen Sie?' eine Million Mal benutzt", sagte er.

Etliche Medien der US-Metropolen und politische Blogs griffen die rhetorisch ungeschliffenen Ausrutscher Kennedys auf, die ihr am Wochenende bei zahlreichen Interviews über die Lippen gekommen waren. Laut "Daily News" sagte die politisch unerfahrene Präsidententochter während eines 30-minütigen Gesprächs mit der Zeitung mehr als 200 Mal die Floskel "Sehen Sie?". In einem anschließenden Interview mit der "New York Times" brachte sie die Wörter letztlich noch 130 Mal unter.

Caroline Kennedy war fünf Jahre alt, als ihr Vater im November 1963 ermordet wurde. Im US-Präsidentschaftswahlkampf hatte sie im Januar dem Demokraten Barack Obama ihre Unterstützung zugesichert.