Politik

Finanzminister reibt sich die Hände Steuereinnahmen steigen weiter

Dank der florierenden Wirtschaft hat der Staat auch im April deutlich mehr eingenommen.

Dank der florierenden Wirtschaft hat der Staat auch im April deutlich mehr eingenommen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Auch im April steigen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern kräftig. Finanzminister Schäuble hat sein Glück der starken Wirtschaft zu verdanken. Sie wird auch in den kommenden Monaten das Staatssäckel immer praller füllen.

Der Aufwärtstrend bei den Steuereinnahmen von Bund und Ländern hält an. Der Fiskus nahm im April 41,3 Milliarden Euro ein. Das waren nach Angaben des Bundesfinanzministeriums 2,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Vor allem der Anstieg der Lohnsteuereinnahmen um 5,7 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro brachte dem Staat mehr ein. Nach Einschätzung der Beamten spiegeln sich darin die hohe Beschäftigung und die jüngsten Lohnsteigerungen wider. Die Einnahmen aus den Umsatzsteuern legten um 8,4 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro zu. Dies deutet auf einen auch weiter stabilen privaten Konsum hin.

In den ersten vier Monaten des Jahres nahm der Staat damit insgesamt bereits 181,4 Milliarden Euro ein. Das sind 3,4 Milliarden Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs liegt auf einer Linie mit den Erwartungen der Mai-Steuerschätzung für das Gesamtjahr 2014. Allerdings verlief die Entwicklung im April bei Bund und Ländern unterschiedlich. Während die Länder bei ihren eigenen Steuern einen Zuwachs um 13,4 Prozent verbuchten, kam der Bund bei seinen Steuern auf ein Minus von 2,6 Prozent. Die Steuereinnahmen können monatlich stark schwanken.

Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung zeigte sich das Ministerium optimistisch. Nach dem starken Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal um 0,8 Prozent sei jedoch saisonbereinigt mit einer schwächeren Wachstumsrate im zweiten Vierteljahr zu rechnen. Dies sei aber nur ein technischer Effekt: "Die konjunkturelle Grunddynamik bleibt deutlich aufwärtsgerichtet", heißt es im Monatsbericht des Ministeriums." Dafür spreche der zunehmende Optimismus der Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Auch die Konsumentenstimmung liege auf hohem Niveau.

Quelle: ntv.de, hvg/rts

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