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"Putin trimmt auf Krieg" Strack-Zimmermann will 900.000 Reservisten aktivieren

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"Der russische Angriff gegen uns hat bereits begonnen", sagte Strack-Zimmermann und verwies auf Cyberangriffe, Spionage und gezielt ausgelöste Fluchtbewegungen.

"Der russische Angriff gegen uns hat bereits begonnen", sagte Strack-Zimmermann und verwies auf Cyberangriffe, Spionage und gezielt ausgelöste Fluchtbewegungen.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Die Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann schätzt die militärische Sicherheit Deutschlands als sehr gefährdet ein. Sie zeichnet ein Bild von Russland als Kriegsmaschine, die auch Deutschland bedroht. Daher müsse nun an der Verteidigungsfähigkeit gearbeitet werden.

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat sich alarmiert über mögliche Angriffspläne Russlands gegen den Westen gezeigt und die Aktivierung von 900.000 Reservisten in Deutschland gefordert. Russlands Präsident Wladimir Putin "trimmt sein Volk auf Krieg und bringt es in Stellung gegen den Westen. Daher müssen wir so schnell wie möglich verteidigungsfähig werden", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Strack-Zimmermann rief dazu auf, "die ungefähr 900.000 Reservisten zu aktivieren, die wir in Deutschland haben". Diese müssten zunächst registriert werden. Die Bundeswehr habe Soldaten, die aus dem aktiven Dienst ausgeschieden seien, über Jahrzehnte nicht mehr erfasst. "Wenn wir nur die Hälfte davon mit ihrer entsprechenden Expertise als Reservisten gewinnen könnten, wäre das ein unglaubliches Pfund", sagte sie.

Putin werde "seine Raubzüge fortsetzen"

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Die Politikerin appellierte an Unternehmen, den Reservisten unter ihren Angestellten eine gewisse Zeit für diese Aufgabe einzuräumen. Auch das sei Teil der Zeitenwende. Mit Blick auf Russland sagte Strack-Zimmermann, das Land produziere "nur noch Waffen". Es würden Schulbücher gedruckt, die Deutschland als Aggressor darstellten, zudem würden Grundschulkinder an der Waffe ausgebildet, fuhr die Politikerin fort. Das sei beängstigend.

"Der russische Angriff gegen uns hat bereits begonnen", sagte Strack-Zimmermann den Funke-Zeitungen und verwies auf Cyberangriffe, Spionage und gezielt ausgelöste Fluchtbewegungen. "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass uns der Krieg in der Ukraine unmittelbar betrifft." Wenn Putin erfolgreich sei, werde er "seine Raubzüge fortsetzen", sagte Strack-Zimmermann mit Verweis auf Georgien und Moldau. Und wenn Putin meine, dass die Zeit gekommen sei, "wird er auch das Baltikum angreifen".

Quelle: ntv.de, mes/AFP

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