Kabinett beschließt Sanktionen Strafe für Gammelfleischhandel
24.10.2007, 09:15 UhrGammelfleischhändler müssen mit härteren Strafen rechnen. Das Bundeskabinett beschloss in Berlin ein Maßnahmenpaket, mit dem das Bußgeld für den Handel mit Ekelfleisch von 20.000 auf 50.000 Euro erhöht wird. Wenn einem Unternehmer vergammeltes Fleisch angeboten wird, muss er dies künftig melden.
Außerdem will die Bundesregierung den Informationsfluss bei länderübergreifenden Fällen von Gammelfleisch verbessern. Bundestag und Bundesrat müssen noch zustimmen. Der Bundesrat hatte im Juni die Meldepflicht und höhere Bußgelder gefordert. Beides war auch Teil eines Aktionsplans der Bundesregierung vom November 2005.
Der Bundesrat hatte zudem gefordert, die Regierung in Berlin solle sich für eine EU-weite Kennzeichnung von Fleischabfällen mit Farbstoff einsetzen. Bundesverbraucherminister Horst Seehofer strebt das Einfärben der Schlachtabfälle vom kommenden Jahr an im nationalen Alleingang an, da mehrere EU-Länder eine europaweite Regelung ablehnen.
Quelle: ntv.de