Politik

In zwei Jahren gegen Sarkozy? Strauss-Kahn denkt laut nach

Im Herbst 2007 hatte Präsident Sarkozy einen der beliebtesten französischen Politiker - den früheren Wirtschafts- und Finanzminister Strauss-Kahn - zum IWF nach Washington weggelobt. Jetzt denkt der Sozialist darüber nach, als Präsidentschaftskandidat nach Paris zurückzukehren.

Strauss-Kahn will es offenbar noch einmal wissen.

Strauss-Kahn will es offenbar noch einmal wissen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, denkt über eine Kandidatur bei der nächsten französischen Präsidentschaftswahl nach. Zumindest hätten seine Überlegungen dazu "angefangen", zitierte die Tageszeitung "Libération" den 61-jährigen Strauss-Kahn nach einem Abendessen in Paris, zu dem der Sozialist jüngst mehrere Parteifreunde um sich geschart habe. Er wolle nicht sagen, dass er sich bereits auf eine Kandidatur für die Wahl in zwei Jahren vorbereite, sagte Strauss-Kahn demnach. "Wenn man euch fragt, sagt, dass ich nachdenke."

Anders als bei früheren Paris-Besuchen habe Strauss-Kahn - in Meinungsumfragen einer der beliebtesten französischen Politiker - nicht in erster Linie über Finanzpolitik gesprochen, sondern "querbeet" über alle möglichen politischen Themen, sagte ein Vertrauter. So sei über den Zustand der konservativen Regierungsmehrheit diskutiert worden, über deren heikle Rentenreform und über den Machtkampf zwischen Staatschef Nicolas Sarkozy und seinem konservativen Rivalen Dominique de Villepin.

Sarkozy macht häufig als Ehemann denn als Präsident von sich Reden.

Sarkozy macht häufig als Ehemann denn als Präsident von sich Reden.

(Foto: dpa)

Sarkozy hatte den früheren Wirtschafts- und Finanzminister im Herbst 2007 zum IWF nach Washington weggelobt. Vor der Präsidentschaftswahl 2007 hatte Strauss-Kahn sich darum beworben, als Spitzenkandidat der Sozialisten gegen Sarkozy aufgestellt zu werden, unterlag aber seiner Parteigenossin Ségolène Royal, die dann gegen den Konservativen verlor. In Umfragen schneidet Strauss-Kahn stets besser ab als die Vorsitzende der Sozialistischen Partei (PS), Martine Aubry, der gleichfalls Ambitionen auf eine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2012 nachgesagt werden.

Quelle: ntv.de, AFP

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