Politik

Krieg der Medien Taliban mischen mit

Die US-geführten Truppen in Afghanistan haben den Taliban vorgeworfen, mit manipulierten Berichten über die Tötung von Zivilpersonen gezielt Stimmung gegen die ausländischen Soldaten im Land zu machen. Militärsprecherin Vanessa Bowman sagte, es gebe Geheimdienstinformationen, dass Meldungen über den Tod von Zivilpersonen in der Provinz Helmand am Sonntagabend erfunden worden und Teil eines Propaganda-Kriegs seien.

Stammesälteste hatten erklärt, die internationalen Truppen hätten in der Südprovinz bis zu 18 Menschen getötet. Die NATO-geführten Streitkräfte, die in Helmand von Flugzeugen und Soldaten der US-geführten Einsatzkräfte unterstützt werden, versicherten dagegen, bei den Kämpfen habe es keine zivilen Opfer gegeben. Eine Überprüfung der Angaben war zunächst nicht möglich. Der afghanische Präsident Hamid Karsai hatte nach ähnlichen Vorfällen mehrfach kritisiert, die Tötung von Zivilpersonen untergrabe alle Bemühungen, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen.

Offizielle Zahlen

Bei Gefechten in der Provinz Paktika töteten afghanische Polizisten am Sonntagabend sechs mutmaßliche Aufständische, wie die Behörden mitteilten. Zudem kamen zwei NATO-Soldaten ums Leben: Im Osten des Landes wurde ein ISAF-Soldat von Unbekannten erschossen worden, als er zu Fuß auf Patrouille war. Zu seiner Nationalität wurden keine Angaben gemacht. Die niederländischen Streitkräfte teilten mit, einer ihrer Soldaten sei bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe in Südafghanistan getötet worden. Ein weiterer Soldat wurde verletzt.

Quelle: ntv.de

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