Proteste in Bonn Telekom wird bestreikt
24.06.2002, 00:01 UhrMehrere hundert Telekom-Angestellte haben vor der Zentrale des Unternehmens in Bonn gegen das bisherige Tarifangebot ihres Arbeitgebers protestiert. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bezeichnete das Angebot der Telekom als unangenehme "Mogelpackung".
Rund 500 Beschäftigte aus sechs Telekom-Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen waren am Morgen in einen Warnstreik getreten. Ein ver.di-Sprecher bestätigte, dass die ersten Arbeitsniederlegungen um 6.00 Uhr in den Filialen Aachen, Düren, Mönchengladbach, Wuppertal, Siegen und Düsseldorf begannen.
Weitere Arbeitskampfmaßnahmen im Laufe der Woche seien geplant. Es gehe darum, vor der vierten Verhandlungsrunde für die Telekom-Beschäftigten am kommenden Donnerstag und Freitag in Berlin den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Die Telekom hatte zuletzt Gehaltserhöhungen in einem Volumen von 3,8 Prozent angeboten. Laut ver.di läuft dieses Angebot in der ersten Stufe jedoch nur auf etwa drei Prozent heraus, was unzureichend sei. Außerdem wolle die Telekom die Gehaltsanhebungen mit völlig inakzeptablen Maßnahmen zum Personalabbau sowie mit Verschlechterungen bestehender Tarifverträge verknüpfen.
Quelle: ntv.de