Politik

Kampf gegen Al-Kaida Tote bei Luftangriffen im Jemen

Die US-Regierung schweigt darüber, doch es gilt als sicher: Immer wieder attackieren Flugzeuge und Drohnen Al-Kaida-Stellungen auch im Jemen. Bei einer neuen mutmaßlichen US-Aktion verloren nun offenbar 15 Menschen ihr Leben, darunter auch islamistische Kämpfer.

US-Drohne vom Typ MQ-1 Predator

US-Drohne vom Typ MQ-1 Predator

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei Luftangriffen im Süden des Jemen sind nach Angaben von Stammesangehörigen 15 Menschen getötet worden. Die Angriffe hätten sich gegen Stellungen des Terrornetzwerks Al-Kaida gerichtet, sagten Würdenträger der Stämme. Demzufolge gab es vier Angriffe auf zwei Al-Kaida-Stellungen in den Ortschaften Loder und al-Wadih in der südlichen Provinz Abian. Es sei davon auszugehen, dass es sich um US-Flugzeuge gehandelt habe, sagte ein Stammesangehöriger.

Drei Angriffe richteten sich den Angaben zufolge gegen eine Schule, in der Al-Kaida-Kämpfer und örtliche Führer des Netzwerks eine Versammlung abhielten. Dabei seien zwölf Menschen getötet worden, darunter auch mehrere Anführer der Gruppe sowie der regionale Al-Kaida-Chef Abdel Monim al-Fahtani. Der vierte Angriff habe sich gegen einen Kontrollpunkt Al-Kaidas gerichtet, wobei drei Menschen getötet worden seien.

Die "New York Times" hatte vor einigen Monaten berichtet, dass die USA ihre Luftangriffe gegen mutmaßliche Al-Kaida-Aktivisten im Jemen mit Hilfe von Drohnen und Flugzeugen ausgeweitet hätten. Im Jemen kommt es seit dem vergangenen Jahr immer wieder zu Protesten gegen die Staatsführung und Gefechten. Die USA und das Nachbarland Saudi-Arabien befürchten, dass die Al-Kaida ihre Macht in dem verarmten Staat ausbauen könnte.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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