Politik

Aufständische greifen an Tote bei Überfällen im Irak

Bei einem Feuerüberfall Dutzender Aufständischer auf zwei Gebäude der irakischen Sicherheitskräfte in Falludscha sind 23 Menschen getötet worden. Unter den Toten sind 19 Polizisten und vier Angreifer, sagten Polizeioffiziere der Deutschen Presse-Agentur. Auch unbeteiligte Passanten wurden getötet. Etwa 30 Personen wurden verletzt. Hunderte Insassen eines Polizeigefängnisses nutzten den Überfall zur Flucht.

Die Aufständischen fuhren mit Autos und Pritschenwagen fast zeitgleich vor die Polizeiwache sowie das Hauptquartier der irakischen Zivilmiliz (ICDC) in der Kleinstadt 70 Kilometer westlich von Bagdad. Sie schossen sich mit Panzerfäusten und Maschinengewehren den Weg ins Innere der Gebäude frei, erschossen Polizisten und Zivilmilizionäre und warfen Handgranaten. Dann zogen sie sich mit ihren Fahrzeugen wieder zurück.

Die rund um Falludscha stationierten US-Fallschirmjäger trafen erst später am Schauplatz ein. Mehrere Stunden lang kreisten US-Hubschrauber über der Stadt.

Polizeiquellen in Falludscha bezifferten die Zahl der Angreifer auf 50 bis 100. Die Polizei- und Milizkräfte in den beiden Gebäuden seien den Angreifern an Bewaffnung unterlegen gewesen, hätten aber das Feuer erwidert, so gut sie konnten, sagten beteiligte Sicherheitskräfte.

Quelle: ntv.de

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