Politik

"Operation Condor" Toter US-Soldat in Afghanistan

Im Osten Afghanistans ist offiziellen Angaben zufolge am Sonntag ein US-Soldat in einem Gefecht erschossen worden.

Das US-Verteidigungsministerium teilte in Washington mit, der Soldat habe sich auf Patrouille-Fahrt befunden, als seine Einheit unter gegnerisches Feuer geraten sei. Der Soldat habe zu einer Aufklärungseinheit gehört, deren Aufgabe das Aufspüren verbliebener Widerstandsnester der Taliban- und El-Kaida-Kämpfer sei.

In den Provinzen Chost und Paktia unterstützen US-Soldaten derzeit britische Truppen bei ihrer „Operation Condor“ gegen Taliban und El-Kaida-Kämpfer. Ob die beschossene Patrouille auch an dieser Operation teilnahm, war zunächst unklar. Erst am Donnerstag waren australische Soldaten in dem Gebiet beschossen worden. Sie riefen amerikanische Kampfflugzeuge zu Hilfe, die nach US-Militärangaben zehn feindliche Kämpfer töteten.

Nach einem Bericht der afghanischen Nachrichtenagentur AIP hat die Besatzung des US-amerikanischen Hubschraubers die Freudenschüsse bei einer Hochzeit in Bul Chil in der Provinz Chost für einen Angriff gehalten und Luftunterstützung angefordert. Die Kampfflugzeuge hätten das Dorf die ganze Nacht hindurch bombardiert.

Die USA machen den Moslem-Extremisten Osama bin Laden und dessen Organisation El Kaida für die Anschläge vom 11. September verantwortlich. Weil die inzwischen gestürzte Taliban-Regierung Bin Laden und Mitgliedern seiner Organisation in Afghanistan Unterschlupf gewährte, leiteten die USA im Oktober eine Militäroffensive gegen sie ein.

Quelle: ntv.de

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