Politik

Billig-Fliegen auf Kosten anderer Trittin kritisiert Bezuschussung

Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat die indirekte Bezuschussung von Billigfliegern durch die öffentliche Hand scharf kritisiert. "Billig fliegen auf Kosten der Allgemeinheit gehört sich nicht", sagte Trittin der "Bild am Sonntag". "Solche versteckten Subventionen müssen abgebaut werden, weil sie den fairen Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern behindern."

Hintergrund der Kritik sind die teilweise sehr niedrigen Gebühren, mit denen Regionalflughäfen etwa in Dortmund oder Lübeck die Billig-Airlines anlockten, berichtet die Zeitung. Dafür würden seitens der öffentlichen Flughafenbetreiber auch hohe Verluste in Kauf genommen. In Dortmund zum Beispiel seien im vergangenen Jahr 30 Millionen Euro Verlust aufgelaufen - wofür die Dortmunder Bürger laut "Bild am Sonntag" mit Steuern sowie Strom-, Gas- und Wasserrechnungen aufkämen, da der Flughafen zu 74 Prozent den Stadtwerken und zu 26 Prozent der Kommune gehöre. "Es ist ein Unding, dass Bürger von den Stadtwerken zur Kasse gebeten werden, um den Billigfliegern Millionen in den Rachen zu werfen", kritisierte Trittin.

Quelle: ntv.de

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