Politik

Reaktion auf Bidens Nominierung Trump prophezeit "Chaos" bei Niederlage

In den Augen von US-Präsident Donald Trump hat er seinen Job in den vergangenen vier Jahren brillant erledigt.

In den Augen von US-Präsident Donald Trump hat er seinen Job in den vergangenen vier Jahren brillant erledigt.

(Foto: REUTERS)

Nach Bidens Kür zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten rüsten sich die Republikaner für den Inthronisierungsparteitag für Amtsinhaber Trump. Dieser läuft sich rhetorisch bereits warm. Er lobt seine Regierungszeit in höchsten Tönen - und baut Untergangsszenarien auf für den Fall eines Wahlsiegs Bidens.

US-Präsident Donald Trump holt nach der Nominierung von Joe Biden zu seinem Gegenkandidaten bei der Präsidentenwahl zum Gegenschlag aus. Seine Strategie: seine Anhänger mit Schreckensszenarien für den Fall eines Wahlsiegs der Demokraten im November zu mobilisieren. "Nur ich stehe zwischen dem amerikanischen Traum und totaler Anarchie und Chaos", sagte Trump bei einem Auftritt in Arlington. Sollte er verlieren, werde "niemand in unserem Land sicher sein und niemand verschont bleiben", sagte er. Nach den Worten Trumps drohten große wirtschaftliche Verwerfungen in der Größenordnung der Großen Depression: "Wir werden in eine Depression stürzen, die nicht anders sein wird - vielleicht schlimmer - als 1929."

Am Vortag hatte der frühere Vizepräsident Biden in seiner Nominierungsrede auf dem Parteitag der Demokraten unter anderem versprochen, das Land bei einem Wahlsieg im November aus der "Dunkelheit" herauszuführen, mit der Trump es überzogen habe. Trump konterte: "Die Demokraten haben den dunkelsten und wütendsten und düstersten Parteitag in der amerikanischen Geschichte abgehalten." Die Demokraten hätten vier Tage damit zugebracht, "Amerika als rassistisch anzugreifen" und als "furchtbares Land" zu beschreiben, das erlöst werden müsse. Seine Amtszeit bis zur Corona-Krise pries er als "den erfolgreichsten Zeitraum in der Geschichte unseres Landes, nach jedem Maßstab". Trump: "Wo Joe Biden amerikanische Dunkelheit sieht, sehe ich amerikanische Größe."

Am Montag beginnt der Parteitag der Republikaner, bei dem die Delegierten Trump als Kandidaten für die Wahl am 3. November nominieren werden. Eigentlich sollte der zentrale Teil des Republikaner-Treffens in Jacksonville in Florida stattfinden. Daraus wurde wegen der starken Verbreitung des Coronavirus in Florida nichts, Trump wird nun von den Delegierten in Charlotte in North Carolina nominiert. Seine große Rede hält Trump am Donnerstag aus dem Weißen Haus.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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