Russland sträubt sich UN uneins über Kosovo
20.12.2007, 07:34 UhrEine einvernehmliche Lösung für die Zukunft der südserbischen Provinz Kosovo ist nach Ansicht der Europäischen Union und der USA derzeit nicht möglich.
"Es ist nach unserer Auffassung klar, dass weitere Gespräche in diesem oder in einem anderen Format keinen Unterschied machen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Europäischen Union und der USA nach einem Treffen des UN-Sicherheitsrats. Das Potenzial für eine Lösung auf Verhandlungsbasis sei nun erschöpft.
Der russische Botschafter Witali Tschurkin argumentierte indes, dass es immer noch Raum für Gespräche gebe. "Jeder Schritt in Richtung einer einseitigen Unabhängigkeit wäre deutlich außerhalb der Grenzen internationalen Rechts", sagte er zu Reportern. Russland hatte zu einer Fortsetzung der Verhandlungen zwischen Serben und Kosovo-Albanern aufgerufen, um doch noch eine Einigung im Streit um den künftigen Status der Provinz zu erreichen.
Kürzlich waren die Gespräche zwischen beiden Seiten nach vier Monaten gescheitert. Die meisten EU-Staaten sowie die USA sprachen sich daher dafür aus, dass der Kosovo wie von ihm angestrebt seine Unabhängigkeit erklären solle. Serbien und sein Verbündeter Russland lehnen das vehement ab.
Quelle: ntv.de