Politik

Von Drohne abgefeuert US-Angriff in Pakistan

Bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff im Nordwesten Pakistans sind zwölf Menschen getötet worden. Wie Vertreter der pakistanischen Sicherheitskräfte mitteilten, richtete sich der Angriff mit zwei Raketen gegen ein Trainingslager von islamistischen Taliban und Al-Kaida-Kämpfern 25 Kilometer nordöstlich der Stadt Hangu im halbautonomen Stammesgebiet Orakzai an der Grenze zu Afghanistan.

Unter den Toten sollen sich den Angaben zufolge auch Ausländer befinden. Taliban-Mitglieder sagten, in dem Gebäude hätten sich "einige Gäste" befunden.

Es handelte sich um den ersten Bericht über einen mutmaßlichen Raketenangriff durch ein unbemanntes US-Flugzeug, seit US-Präsident Barack Obama am 27. März eine Änderung der Strategie im Kampf gegen Taliban und Al Kaida in Afghanistan und Pakistan ankündigte. Seit Obamas Amtsantritt im Januar war es der achte derartige Angriff. Insgesamt gab es seit August 2008 im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet mindestens 37 solcher Raketenangriffe mit rund 350 Toten, unter ihnen zahlreiche Zivilisten. Die US-Streitkräfte bestätigen die Angriffe in der Regel nicht; sie und der US-Geheimdienst CIA sind aber in der Region die einzigen, die über Drohnen verfügen.

Quelle: ntv.de

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