Obamas Spendenrückstand wächst NBA zieht Romney vor
21.08.2012, 16:46 UhrDen Wettstreit um Dollars hat Obama wohl endgültig verloren. Auch im Juli nahmen sein Wahlkampfgegner Romney und die Republikaner erneut mehr Spenden ein als er. Bis zum Wahltag dürfte sich der Abstand noch weiter vergrößern. Selbst sicher geglaubte Quellen sprudeln nicht wie erwartet.

Beim Basketball könnte Obama Romney vermutlich schlagen - beim Spendensammeln nicht.
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Selbst beim Basketball ist Mitt Romney inzwischen erfolgreicher als Barack Obama. Finanziell zumindest. Denn der erste "Basketball-Präsident" der USA hat bis Mitte August weniger Spenden aus der NBA bekommen als sein Wahlkampfgegner.
Wie das Basketball-Magazin "HoopsHype.com" ermittelte, hat Romney bisher rund 70.000 US-Dollar von Mitgliedern der NBA eingenommen. Obama kommt hingegen auf lediglich 52.000 US-Dollar. Auffällig ist, dass Romney vor allem von Teambesitzern Geld erhalten hat, Obama hingegen eher von Trainern und Spielern, zum Beispiel Grant Hill von den Los Angeles Clippers und Vince Carter vom Nowitzki-Club Dallas Mavericks. Dass Letztere in der Regel beliebter sind als ihre Arbeitgeber, wird Obama kaum trösten.
Insgesamt wird die finanzielle Situation der Obama-Kampagne immer prekärer. Laut der aktuellen Spendenberichte haben der demokratische Amtsinhaber und seine Partei im Juli rund 75 Millionen US-Dollar eingenommen. Romney und die Republikaner verbuchten im gleichen Monat mehr als 101 Millionen US-Dollar. Bereits im Mai und Juni sah das Bild ähnlich aus: Vorteil Romney.
Zumal Obama von seinen Juli-Spenden nichts übrig bleibt. Denn die Ausgaben für Werbung und die stetig wachsende Wahlkampforganisation überstiegen deutlich seine Einnahmen. Vor allem in den wichtigen Bundesstaaten Ohio, Florida, Virginia, North Carolina und Pennsylvania wurden Wahlkampfspots im Fernsehen geschaltet - die meisten mit negativen Botschaften über seinen Herausforderer Romney.
Der allerdings stand dem in nichts nach, und er bekam erneut viel Unterstützung von konservativen Polit-Organisationen. Vor allem die vom ehemaligen Bush-Berater Karl Rove geführte Gruppe "Crossroads GPS" und der Super-Pac "Restore our Future" gaben im Juli wieder Millionen für Werbung gegen den Präsidenten und die Demokraten aus.
Quelle: ntv.de