Demokraten weisen Vorwurf zurück Religion bleibt außen vor
05.04.2012, 08:47 UhrMitt Romneys Religion soll kein Thema im US-Wahlkampf werden. Das hat die Vorsitzende der demokratischen Partei, Debbie Wasserman Schultz, gegenüber US-Medien bestätigt. Anlass war ein Kommentar des republikanischen Senators Orrin Hatch. Der hatte Obamas Wahlkampfteam vorgeworfen, Romney wegen dessen Mormonentum angreifen zu wollen. "Ihr glaubt gar nicht, wie sehr sie auf der Mormonenkirche rumreiten werden", hatte Hatch vor republikanischen Delegierten erklärt. Hatch kommt aus Utah, wo die Mormonengemeinde ihre Zentrale hat.
Wasserman Schultz bezeichnete die Behauptung als "Unsinn". "Vergessen wir nicht, wie viele Dinge sich Präsident Obama anhören musste: die Geburtsurkunde, die Frage, ob er ein Christ ist oder nicht", sagte Wasserman Schultz im TV-Sender MSNBC. "Sie sollten erstmal in sich gehen und anschauen, was sie dem Präsidenten alles vorgeworfen haben, bevor sie so weit gehen."
Romney hat sich bisher zu seinem Glauben nur sehr spärlich geäußert. Der Ex-Gouverneur von Massachusetts wurde in eine einflussreiche Mormonen-Familie hineingeboren und war zwei Jahre lang als Missionar in Frankreich unterwegs. Als ihn Anfang der Woche ein Unterstützer von Konkurrent Ron Paul auf kontroverse Ansichten der Mormonen ansprach, lehnte Romney eine Reaktion ab.
Quelle: ntv.de, ssc