US-Wahl

Mysteriöse Emails über Gingrich verschickt Vorwahl im Polit-Sumpf

Newt Gingrich hat gute Chancen in South Carolina.

Newt Gingrich hat gute Chancen in South Carolina.

(Foto: REUTERS)

Wie auch immer die heutige Wahl in South Carolina ausgeht, ein Glanzstück amerikanischer Demokratie wird es nicht sein. Die republikanischen Kandidaten bekämpfen sich mit aller Härte - und einige ihrer Unterstützer greifen offenbar auch auf miese Tricks zurück.

Am Freitag bekamen mehrere konservative Aktivisten in South Carolina per E-Mail eine angebliche Eilmeldung von CNN zugeschickt. Angeblich habe Newt Gingrich seine zweite Frau Marianne zu einer Abtreibung gezwungen, als er sie bereits mit seiner heutigen Frau Callista betrog. Der Absender der Nachricht lautete "BreakingNews@mail.cnn.com".

Eine Falschmeldung, wie CNN kurz darauf klarstellte. Offenbar hatte ein anonymer Gingrich-Gegner versucht, die privaten Probleme des Kandidaten auszunutzen, um dessen Ruf zu beschädigen. Wenige Tage zuvor hatte Gingrichs zweite Ex-Frau in einem Interview über die gescheiterte Ehe berichtet. Angeblich habe ihr Gingrich damals eine "offene Ehe" angeboten, als er bereits ein Verhältnis hatte.

Die neuesten Umfragen

Republikanische Kandidaten

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Mitt Romney: 34 Prozent
Rick Santorum: 24 Prozent
Newt Gingrich: 17 Prozent
Ron Paul: 8 Prozent
 

Stand: 11. Februar 2012

Quelle: Gallup

Auch Gingrich wehrte sich umgehend gegen die Vorwürfe. Die E-Mails seien "verachtenswert" und der Inhalt gelogen, sagte Gingrich. "Ich habe diese unehrlichen Methoden satt bei denen das Material von Anderen kopieren um 24 Stunden vor einer Wahl Ärger zu machen." Inzwischen ermitteln die Behörden in der Sache.

Als wäre das nicht genug erhöhte auch Mitt Romney den Druck auf Gingrich. Er forderte seinen Konkurrenten auf, mehr Informationen über die hohe Strafzahlung zu veröffentlichen, die Gingrich einst als Sprecher des US-Repräsentantenhauses zahlen musste. 1997 hatte ihn der Kongress wegen Verstößen gegen die Ethikregeln des Parlaments verurteilt.

Gingrichs bezeichnete Romney daraufhin als "arrogant". "So lange er nicht seine Steuererklärung veröffentlicht nehme ich nichts ernst, was er über Transparenz sagt."

Quelle: ntv.de, ssc

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