Die USA haben die Einigung der irakischen Opposition auf eine Strategie für die Zeit nach einem Sturz des amtierenden irakischen Präsidenten Saddam Hussein begrüßt. Das Übereinkommen stelle "einen historischen Meilenstein und ein Symbol für eine bessere Zukunft für die Iraker im In- und Ausland dar", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Richard Boucher.

Die irakischen Oppositionsgruppen hatten sich zuvor in London in einer Resolution zu Demokratie und Föderalismus im Irak bekannt. Außerdem verständigten sie sich in dervergangenen Nacht auf die Besetzung ihres "Koordinierungskomitees". Das sagteder Sprecher des Irakischen Nationalkongresses (INC), Nabeel Musawi.

DasKomitee wurde von den ursprünglich geplanten 50 Sitzen auf 61 Sitze erweitert. In den Gremium seien alle religiösen und ethnischenGruppen des Irak vertreten, sagte Musawi. Nach einem Sturz des derzeitigen Machthabers Saddam Hussein sollten nach einer Übergangszeit von ein bis zwei Jahren Wahlen abgehalten werden.

Die zum Teil untereinander verfeindeten Oppositionsgruppen hattenseit Samstag über eine Zukunft des Irak nach Saddam beratenund die Konferenz um zwei Tage verlängert.