Politik

Nur drei "Waterboardings" USA foltern jetzt nicht mehr

Die umstrittene und vom US-Geheimdienst angewandte Verhörmethode des "Waterboardings" ist nach den Worten der UN-Menschenrechtsbeauftragten als Folter anzusehen. "Ich habe kein Problem damit zu sagen, dass diese Praxis unter das Folterverbot fällt", sagte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, in Mexiko.

Wer die UN-Konvention gegen die Folter verletzt, solle nach dem Prinzip der universellen Rechtsgültigkeit angeklagt werden, sagte Arbour. Damit sei es den Staaten erlaubt, wie bei Kriegsverbrechen auch Bürger anderer Länder vor Gericht zu stellen. Es gebe dazu Präzedenzfälle. Sie hoffe, dass weitere Staaten daran mitwirkten, die Anti-Folter-Konvention durchzusetzen.

CIA-Direktor Michael Hayden hatte zuvor eingeräumt, dass der US-Geheimdienst insgesamt dreimal diese Verhörtechnik bei mutmaßlichen El-Kaida-Extremisten angewandt habe. Seit fünf Jahren sei das "Waterboardings" jedoch nicht mehr praktiziert worden. Bei dieser Methode wird der Verdächtige unter Wasser gedrückt, bis er das Gefühl hat, ertrinken zu müssen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen