Politik

Offene Irak-Debatte der UN USA kompromissbereit

Die USA versuchen offenbar die Interessen von Frankreich und Russland mit einem UN-Mandat für militärische Aktionen gegen den Irak zu integrieren. Washington sucht nach Angaben aus diplomatischen Kreisen nach einem Kompromiss. Bisher weigern sich die Vertreter der beiden Länder, den USA diese Legitimation für ein gewaltsames Vorgehen gegen Saddam Hussein zu erteilen.

Nach Angaben „Los Angesles Times“ wollen die USA nicht mehr darauf bestehen, dass eine neue UN-Resolution automatisch die Anwendung von Gewalt gegen Bagdad genehmigt, wenn die Inspekteure auf Widerstand stoßen sollten.

In New York wollen sich Vertreter von mehr als 80 Staaten zu Wort melden. Wegen der langen Rednerliste wurde die Sitzung auf zwei Tage angelegt. Es wird mit deutlicher Kritik an den Kriegsplänen der USA gerechnet.

Zum Auftakt der Debatte mahnte UN-Generalsekretär Kofi Annan den Sicherheitsrat zur Einigkeit. Ansonsten werde die "Autorität und Glaubwürdigkeit" des Gremiums leiden. Zugleich warnte Annan den Irak: Wenn dieser seine "letzte Chance" zur Entwaffnung nicht nutze, müsse die UNO "ihrer Verantwortung gerecht werden".

Quelle: ntv.de

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