Politik

UN-Konferenz über Rassismus USA sagen Teilnahme ab

Die USA werden nicht an einer UN-Konferenz über Rassismus teilnehmen. Wegen "unausgewogener Kritik" an Israel werde Amerika die Konferenz im April in Genf nicht besuchen, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums. Offenbar wollten arabische Staaten das Treffen als Plattform für scharfe Kritik an Israel nutzen.

Die Entscheidung wurde kurz vor dem ersten Besuch von Hillary Clinton als US-Außenministerin im Nahen Osten bekanntgegeben. Israel hat dazu aufgerufen, die Konferenz zu boykottieren. 2001 hatten Vertreter von Israel und den USA die erste Welt-Konferenz über Rassismus verlassen, weil in einem Resolutionsentwurf Zionismus mit Rassismus verglichen wurde.

Eine US-Delegation hatte bis zuletzt mit 30 anderen Staaten in vorbereitenden Sitzungen an der Abschlusserklärung für die Konferenz mitgearbeitet. Nun habe die Delegation entschieden, der Entwurf sei "nicht rettenswert" und nicht mit der Politik der USA zu vereinbaren. Die Teilnahme an den vorbereitenden Sitzungen habe der Ankündigung von Präsident Barack Obama entsprochen, verstärkt auf Diplomatie und Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen setzen zu wollen. Falls die Erklärung geändert werde, könne die Regierung die Entscheidung über eine Teilnahme an der Konferenz überdenken, fügte der Sprecher hinzu.

Quelle: ntv.de

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