Politik

Bundeswehr für Türkeieinsatz gerüstet USA stationieren Patriot-Raketen

Anfang Februar sollen die deutschen Staffeln vor Ort einsatzbereit sein.

Anfang Februar sollen die deutschen Staffeln vor Ort einsatzbereit sein.

(Foto: dpa)

Die Bundeswehr ist bereit, die Patriot-Raketenabwehrsysteme in die Türkei zu verlegen. Die USA ist schon einen Schritt weiter. Die Stationierung ist in vollem Gange. Erneut betonen die USA, es handele sich um eine "defensive" Aktion, die das Nato-Mitglied vor möglichen Angriffen aus Syrien schützen soll.

Die US-Streitkräfte haben mit der Verlegung von Soldaten und Ausrüstung für den Einsatz von "Patriot"-Raketen in die Türkei begonnen. In den kommenden Tagen sollten insgesamt 400 Soldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik im Süden der Türkei landen, teilte das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) mit. Weitere Ausrüstung werde auf dem Seeweg eintreffen.

Die "Patriots" sollen den Nato-Partner Türkei vor möglichen Angriffen aus Syrien schützen. Mehrere Male waren syrische Granaten auf türkischem Boden eingeschlagen.

Es handele sich ausschließlich um eine "defensive" Stationierung, die keine Flugverbotszone oder offensive Operation zum Ziel habe, betonte die US-Armee. Die Dauer der Stationierung werde von den beteiligten Ländern in Absprache mit der Türkei und der Nato bestimmt.

Deutsche Vorbereitungen abgeschlossen

Die Bundeswehr hat indes ihre logistischen Vorbereitungen für den "Patriot"-Einsatz in der Türkei weitgehend abgeschlossen. Am kommenden Sonntag verlegen die Raketenabwehrstaffeln aus den mecklenburgischen Standorten Sanitz und Bad Sülze das Gros ihrer Technik nach Lübeck-Travemünde, wie ein Sprecher des Flugabwehrraketen-Geschwaders 2 sagte. Dort sollen die Raketen auf Schiffe verladen werden.

Die meisten der 170 Soldaten des deutschen Geschwaders sollen erst später in die Türkei fliegen. Anfang Februar soll die Einheit dann einsatzbereit sein. Die deutschen Staffeln werden in Kahramanmaras stationiert, etwa 100 Kilometer von der türkisch-syrischen Grenze entfernt. Auch die Niederlande verlegen zwei "Patriot"-Staffeln in die Türkei.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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