Politik

Frustrierte Arbeitslose Übergriffe auf Arbeitsvermittler

Die Arbeitsämter verzeichnen eine zunehmende Zahl von Drohungen und Übergriffen auf Vermittlungsbeamte. Immer mehr Ämter überlegten sich, private Sicherheitsdienste zum Schutz ihrer Mitarbeiter ins Haus holen, berichtet die "Wirtschaftswoche".

Eine Sprecherin der Bundesanstalt für Arbeit sprach dagegen von Einzelfällen, die nicht verallgemeinert werden könnten. "Über mögliche Vorfälle haben wir zahlenmäßig keine Erkenntnisse", sagte sie. Derzeit beschäftige sich jedoch ein Arbeitskreis der Bundesanstalt mit allgemeinen Sicherheitskonzepten für die Arbeitsämter, fügte die Sprecherin hinzu. Die Außenstellen könnten aber schon jetzt eigenständig über besondere Sicherheitsvorkehrungen entscheiden.

Laut "Wirtschaftswoche " beschäftigen bislang nur sechs Ämter einen privaten Sicherheitsdienst im Haus. In München und Hamburg sei dies bereits jahrelange Praxis, in Ostdeutschland werde noch getestet. `Die Brutalität der Worte und die Zahl der Übergriffe haben so zugenommen, dass wir diesen Weg gewählt haben", sagte der Merseburger Amtsdirektor Gert Kuhnert dem Magazin.

Quelle: ntv.de

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