Politik

Leck in französischem AKW Umwelt wohl nicht betroffen

Die Menschen in dem idyllischen Dorf Flamanville kämpfen seit langem die Anlage des EDF-Konzerns.

Die Menschen in dem idyllischen Dorf Flamanville kämpfen seit langem die Anlage des EDF-Konzerns.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im französischen Atomkraftwerks Flamanville wird ein Reaktor angefahren. Dabei zerspringt das Obdeckglas einer Messarmatur und radioaktiver Dampf entweicht. Die Umwelt soll nach Angaben des Unternehmens EDF nicht betroffen sein.

In einem Reaktor des französischen Atomkraftwerks Flamanville ist während der Wiederinbetriebnahme radioaktiver Dampf aus dem Hauptkühlmittelkreislauf ausgetreten. Wie die Aufsichtsbehörde ASN mitteilte, soll der Vorfall für Umwelt und Mitarbeiter folgenlos geblieben sein. Der Dampf sei nicht aus dem Gebäude entwichen, hieß es.

Nach Angaben des Energiekonzerns EDF war die defekte Scheibe eines am sogenannten Primärkreislauf angeschlossenen Messgeräts Ursache für die Störung in der Nacht. Sie dauerte rund fünf Stunden und hatte eine Kaltabschaltung zur Folge.

Die ASN ordnete den Zwischenfall auf der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (Ines) in die Kategorie 1 ein. Das Atomkraftwerk Flamanville steht an der französischen Ärmelkanalküste bei Cherbourg. Die zwei 1300-Megawatt-Reaktoren wurden Mitte der 80er Jahre in Betrieb genommen.

Die jetzt von der Störung betroffene Anlage 1 war im Juli für Wartungsarbeiten abgeschaltet worden.

Quelle: ntv.de, dpa

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