Stern-RTL-Wahltrend Union bleibt im Keller
21.09.2016, 07:19 Uhr
(Foto: dpa)
Allmählich müsste sich die Union fast an solche Werte gewöhnen: Laut Forsa kommt sie wieder nur auf 33 Prozent der Stimmen. Es gibt allerdings einen schwachen Trost.
Die Union verharrt in einem Umfragetief. Nach dem aktuellen Stern-RTL-Wahltrend würde sie auf 33 Prozent kommen, wenn an diesem Wochenende Bundestagswahlen wären. Im Vergleich zur Vorwoche ist das aber immerhin eine Verbesserung um einen Prozentpunkt.
Die SPD kommt unverändert auf 23 Prozent der Stimmen und bleibt hinter der CDU/CSU zweitstärkste Kraft. Die AfD würde 13 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, die Grünen kommen auf 11 Prozent. 8 Prozent der Deutschen würden der Linkspartei ihre Stimme geben. Die FDP erhält 6 Prozent der Stimmen und würde damit den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen. Die sonstigen Parteien stehen erreichen zusammen 6 Prozent. Gut ein Viertel der Wahlberechtigten ist unentschlossen oder würde überhaupt nicht an die Wahlurne treten.
Die Umfrage wurde allerdings vor den Abgeordnetenhauswahlen in Berlin vom 18. September durchgeführt. Die Reaktionen auf diese spiegeln sich daher in diesem Wahltrend nicht wieder.
Rot-Rot-Grün auf Bundesebene ohne Mehrheit
Laut der Forsa-Umfrage hat damit als einziges Zweier-Bündnis die Große Koalition eine eindeutige Mehrheit von 56 Prozent im Bundestag. Knapp würde es für Schwarz-Gelb-Grün (50 Prozent). Eine Koalition aus Union und Grünen (44 Prozent) würde die nötige Mehrheit wohl nicht erreichen. Auch für Rot-Rot-Grün (42 Prozent), Ampel (40 Prozent) oder Schwarz-Gelb (39 Prozent) genügt es weiterhin nicht zum Regieren. Koalitionen mit der AfD haben alle anderen Parteien ausgeschlossen.
In der Kanzlerpräferenz gewinnt die Amtsinhaberin Angela Merkel einen Prozentpunkt im Vergleich zur vorherigen Woche. Mit nun 44 Prozent liegt die CDU-Chefin weiterhin deutlich vor dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, den sich 17 Prozent der Deutschen als Kanzler wünschen. Im April hatte sich allerdings noch jeder zweite Deutsche für Merkel als Kanzlerin ausgesprochen.
Der Rückhalt der CDU-Anhänger ist der Amtsinhaberin hingegen sicher. 85 Prozent sprechen sich für Merkel als Kanzlerin aus. Bei den Anhängern der Schwesterpartei sieht dies anders aus: Für Merkel würden dort nur 62 Prozent plädieren. Ob Merkel ein weiteres Mal als Kanzlerkandidatin antreten wird, hält sie noch offen.
Für den Stern-RTL-Wahltrend wurden vom 12. bis 16. September 2504 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Punkten.
Quelle: ntv.de, arö