Reich durch Kinder Union buhlt um Familien
20.06.2009, 08:16 UhrDie Union will die Ausgaben des Staates für Kinder nach der Bundestagswahl deutlich erhöhen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)
Im Wahlkampf von CDU/CSU solle die Familienpolitik breiten Raum einnehmen, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Auszüge aus dem Wahlprogramm der Partei. Dort heißt es: "Wir wollen die von den öffentlichen Händen für Familien und Kinder aufgewendeten Mittel pro Kind erhöhen."
In dem Wahlprogramm heißt es demnach auch, dass sich "mehr junge Menschen in Deutschland für Kinder entscheiden" sollen. Zu diesem Zweck wolle die Union den steuerlichen Grundfreibetrag für Kinder und das Kindergeld erhöhen. Außerdem sollen Eltern, die keinen Krippenplatz für ihre Kinder in Anspruch nehmen, ein Betreuungsgeld erhalten. Dieser Punkt war lange Zeit zwischen CDU und CSU heftig umstritten. Laut dem Bericht wollen CDU und CSU das Ehegattensplitting "voll erhalten". Die steuerliche Berücksichtigung von Kindern solle auf 8.004 Euro angehoben werden, heißt es demnach im Wahlprogramm. Außerdem wolle die Union "das Kindergeld für das dritte und jedes weitere Kind verbessern".
Betreuungsgeld soll kommen
Zu dem auch innerhalb der Union umstrittenen Betreuungsgeld schreiben die Parteien laut "Welt am Sonntag": "Wir werden die Zusage einlösen, dass Eltern ab 2013 ein Betreuungsgeld monatlich erhalten, wenn sie keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen." Das Betreuungsgeld sei unbürokratisch auszugestalten. "Wenn die Ausbauziele für die Kinderbetreuungseinrichtungen bereits vor 2013 erreicht werden, wollen wir auch das Betreuungsgeld vorzeitig einführen", heißt es demnach in dem Wahlprogramm.
Quelle: ntv.de, AFP