Spitzentreffen zu Managergehältern Union kommt voran
21.03.2013, 19:21 UhrIm Kampf gegen exorbitant hohe Managergehälter setzt die schwarz-gelbe Koalition auf mehr Einfluss der Aktionäre. Deren Rechte sollen gestärkt werden. Mit einem großen Wurf noch vor der Sommerpause ist allerdings nicht zu rechnen.
Die Koalition hat sich auf Eckpunkte zur Begrenzung üppiger Manager-Gehälter verständigt - große Reformen wie bei der Rente oder die komplette Gleichstellung der Homo-Ehe bleiben jedoch auf Eis. CDU-Chefin Angela Merkel beriet gemeinsam mit den Vorsitzenden von CSU und FDP, Horst Seehofer und Philipp Rösler, im Kanzleramt über die schwarz-gelbe Agenda bis zur Bundestagswahl am 22. September.
Bis auf kleinere gesetzliche Korrekturen wie im Aktienrecht ist von Union und FDP bis zur Wahl politisch kein großer Wurf mehr zu erwarten. Das liegt zum einen an der Blockade-Mehrheit der Opposition im Bundesrat, zum anderen aber auch daran, dass die Koalition bei den Themen Rente und Homo-Ehe nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt.
Bei den Managergehältern soll künftig die Hauptversammlung jährlich verbindlich über die Gesamtbezüge der Vorstände entscheiden. Die Koalition hatte sich erst nach der erfolgreichen Volksabstimmung gegen Gehaltsexzesse in der Schweiz zum Handeln entschlossen.
Die Hauptversammlung soll Höchstgrenzen dafür festlegen können, wie viel Vorstände verdienen. Diese Höchstgrenzen können für jedes Vorstandsmitglied individuell ausfallen oder aber für alle Vorstände gleich hoch sein. In Einzelfällen sollen Ausnahmen möglich sein, etwa bei unerwarteter Geschäftsentwicklung. Die Pläne sollen in die bereits laufende Neufassung des Aktienrechts eingefügt werden.
Quelle: ntv.de, dpa