Politik

Alles Weitere später Union setzt 2013 auf Merkel

Angela Merkel nimmt zu Beginn einer Kabinettssitzung im Bundeskanzleramt ihren Platz ein.

Angela Merkel nimmt zu Beginn einer Kabinettssitzung im Bundeskanzleramt ihren Platz ein.

(Foto: dpa)

Die Union setzt nach den Worten von Fraktionschef Volker Kauder weiter auf Bundeskanzlerin Angela Merkel. Über die Frage eines möglichen Nachfolgers für Merkel nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg "brauchen wir nicht zu diskutieren", sagte Kauder der "Bild"-Zeitung. "Angela Merkel wird 2013 erneut zur Bundestagswahl antreten - und nach einem Erfolg für weitere vier Jahre Kanzlerin sein." Alles Weitere kläre sich dann.

Der CDU-Politiker Kauder wies zugleich Kritik aus den Reihen der Schwesterpartei CSU zurück, den als Hoffnungsträger geltenden Guttenberg in der Plagiatsaffäre zu früh fallengelassen zu haben. Davon könne keine Rede sein. "Wir haben uns klar und deutlich hinter den Verteidigungsminister gestellt - da gab es kein Wackeln", sagte Kauder. Allerdings seien kritische Äußerungen von Bundestagspräsident Norbert Lammert und Forschungsministerin Annette Schavan nicht nötig gewesen, räumte Kauder ein. "Hilfreich waren diese sicher nicht", sagte Kauder.

Der Unions-Fraktionschef schloss ein rasches Comeback des in der vergangenen Woche zurückgetretenen Guttenberg aus. Er glaube nicht, dass der CSU-Mann ganz schnell in die Politik zurückkehren werde. "Wenn er will, wird er aber eine politische Zukunft haben."

Kein Rütteln an der Bundeswehr-Reform

An der Bundeswehr-Reform wird Kauder zufolge jedoch nicht gerüttelt. "Die Eckpunkte der Reform stehen nicht infrage. Die Bundeswehr wird verkleinert, die Wehrpflicht ist ausgesetzt", sagte Kauder dem Blatt.  Jetzt gehe es um die weitere Umsetzung des Vorhabens.

Der neue Verteidigungsminister Thomas de Maiziere hatte nach seinem Amtsantritt erklärt, an der Reform festzuhalten. Zugleich kündigte der CDU-Politiker eine gründliche Lageanalyse an, für die er sich die notwendige Zeit nehmen werde.

Quelle: ntv.de, rts

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