Politik

Warnstreiks im öffentlichen Dienst Verdi legt große Teile Deutschlands lahm

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Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Nadelstichtaktik fort. Zehntausende Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes sind seit Tagen im Warnstreik. Jetzt trifft es ganz NRW, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Baden-Württemberg. Morgen steht der Flugverkehr im Fokus.

In mehreren Bundesländern sorgen seit dem Morgen Warnstreiks im Öffentlichen Dienst für Behinderungen und Einschränkungen. So fahren in den meisten Regionen Nordrhein-Westfalens keine Busse und Straßenbahnen mehr. Nach Angaben eines Verdi-Sprechers legten die ersten Mitarbeiter mit Schichtbeginn um 03.00 Uhr die Arbeit nieder. Auch in Hessen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Sachsen müssen Pendler mit Behinderungen rechnen.

In vielen Städten in Bayern könnte es Einschränkungen bei Kindertagesstätten, Müllabfuhr, Behörden oder Krankenhäusern geben. Auch in Hessen sind Stadtverwaltungen von den Warnstreiks betroffen. In Baden-Württemberg bleiben vielerorts Kita-Türen verschlossen.

Verdi will vor der dritten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Streiks treffen Flugverkehr am Donnerstag

Am Donnerstag werden die Warnstreiks voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr haben. Nach Verdi-Angaben sind die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst an den Flughäfen Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Köln-Bonn, Hamburg, Hannover und Stuttgart zu Arbeitsniederlegungen in der Frühschicht bis 14 Uhr aufgerufen. Betroffen seien die Bodenverkehrsdienste, die Abfertigung, Gepäckförderanlagen, Instandhaltung und Wartung. Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber rieten Reisenden, sich über Verspätungen oder Annullierungen von Zuhause aus frühzeitig zu informieren.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa/AFP

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