Schwerer Busunfall bei Inzell Viele Kinder verletzt
23.03.2002, 12:19 UhrBei einem Busunglück auf schneeglatter Straße sind am Samstag im Berchtesgadener Land 39 Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche, verletzt worden. Der Bus war über eine steile Böschung etwa 25 Meter tief in eine Schlucht gestürzt, bevor Bäume ein weiteres Abrutschen in den 50 Meter tiefen Abgrund stoppten.
Nach Polizeiangaben befinden sich unter den Unfallopfern sieben Schwerverletzte. Der 50 Jahre alte Fahrer hatte im Schneematsch auf der Bundesstraße 305 nahe Inzell die Kontrolle über das voll besetzte Fahrzeug verloren.
Die aus Skandinavien stammenden Opfer im Alter zwischen sechs und 56 Jahren waren Kinder und Jugendliche.
Der dänische Reisebus kam zwischen Inzell im oberbayerischen Landkreis Traunstein und Schneizlreuth im Berchtesgadener Land von der Straße ab und prallte zunächst gegen eine Felswand. Dann stürzte er den Abhang hinab und blieb auf der Seite liegen.
Die beiden Fahrer blieben nahezu unverletzt. Die genaue Ursache für das Unglück ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft veranlasste die Sicherstellung des Busses und gab ein technisches Gutachten in Auftrag. Ob dieser zu schnell unterwegs war, wurde am Samstag noch ermittelt. Alkohol scheidet nach Angaben der Polizei als Unfallursache "auf jeden Fall " aus.
Die 47 Urlauber kamen den Angaben zufolge aus Kopenhagen und waren auf der Fahrt in den Skiurlaub im österreichischen Maria Alm.
Quelle: ntv.de