Zahl wurde nach oben korrigiert Vier Toten nach Angriff auf US-Konsulat
14.09.2013, 03:48 Uhr
Bei dem Attentat sind mindestens 18 Menschen verletzt worden.
(Foto: picture alliance / dpa)
Bei einem Angriff der Taliban auf das US-Konsulat in der westafghanischen Stadt Herat sind am Freitag vier Menschen getötet worden. Mitarbeiter der US-Vertretung kamen nach amerikanische Angaben nicht zu Schaden.
Nach dem Angriff auf das US-Konsulat in der westafghanischen Stadt Herat am Freitag ist die Zahl der Todesopfer nach oben korrigiert worden. Neben drei afghanischen Wachleuten sei auch ein einheimischer Übersetzer getötet worden, teilte das Außenministerium in Washington mit. Afghanische Stellen hatten zunächst von einem Toten und mindestens 18 Verletzten gesprochen. Die US-Regierung wies jedoch daraufhin, dass sich die Opferzahl noch weiter erhöhen könne.
Aufständische Stürmen Konsulat
Sieben schwer bewaffnete Aufständische hatten das Konsulatsgelände im Morgengrauen mit Panzerfäusten und Sturmgewehren angegriffen und zwei Autobomben in die Luft gejagt, bevor es zu einer Schießerei kam. Laut den afghanischen Sicherheitsbehörden wurden alle Attentäter getötet, die radikalislamischen Taliban bekannten sich später zu dem Anschlag. US-Bürger seien nicht unter den Opfern, sagte Außenamtssprecherin Marie Harf. Der Konsulatskomplex, auf dem auch US-Diplomaten leben, wurde bis auf Weiteres geschlossen, das Personal in die Hauptstadt Kabul abgezogen.
Herat nahe der Grenze zum Iran gilt als eine der stabileren Städte Afghanistans. Seit zwölf Jahren kämpfen die radikalislamischen Taliban in dem Land gegen die US-geführten internationalen Truppen und gegen die Zentralregierung in Kabul.
Quelle: ntv.de