Ausbau der Kinderbetreuung Von der Leyen macht Druck
24.12.2008, 09:25 UhrBundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat Länder und Kommunen zu mehr Tempo beim Ausbau der Kleinkinderbetreuung aufgefordert. "Das Gesetz ist verabschiedet, das Geld ist da, jetzt heißt es ran an die Arbeit. Daran werde ich unerbittlich erinnern", sagte die Ministerin der "Saarbrücker Zeitung". Gesetzlich festgeschrieben ist, dass bis 2013 für jedes dritte Kind unter drei Jahren ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen muss.
2009 werde sie die Nutzung des Elterngeldes für Mütter und Väter beweglicher machen, kündigte von der Leyen an. Eltern sollten "noch flexibler entscheiden können, wie sie die Monate mit dem Neugeborenen unter sich aufteilen möchten". Die neue "Großelternzeit" werde vor allem minderjährige Eltern entlasten, "die noch in der Ausbildung stecken". Das Anfang 2007 eingeführte Elterngeld erhalten Väter und Mütter für bis zu 14 Monate nach der Geburt eines Kindes. Diesen Zeitraum können sie untereinander aufteilen. Großeltern können künftig bei ihrem Arbeitgeber eine Auszeit beantragen, wenn sie den Nachwuchs ihres minderjährigen Kindes betreuen wollen.
Zugleich betonte von der Leyen, dass vom kommenden Jahr an durch das höhere Kindergeld Millionen Familien in Deutschland jeden Monat mehr Geld zur Verfügung hätten. "Außerdem sind familiennahe Dienstleistungen, etwa für eine Tagesmutter oder eine Hilfe im Haushalt, steuerlich bald noch besser absetzbar."
Quelle: ntv.de