Politik

Kommunisten als lachende Dritte Wahlschlappe für Putin-Partei

Die Wirtschaftskrise ist auch in Sibirien zu spüren: Ein geschlossener Supermarkt im Zentrum von Nowosibirsk.

Die Wirtschaftskrise ist auch in Sibirien zu spüren: Ein geschlossener Supermarkt im Zentrum von Nowosibirsk.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

In Sibirien haben die Kommunisten wieder die Oberhand. Bei der Kommunalwahl stellt die Putin-Partei Einiges Russland gleich zwei Kandidaten auf, die sich am Ende gar nicht einig waren und sich gegenseitig die Wählerstimmen raubten.

Die russische Regierungspartei Einiges Russland hat bei einer Kommunalwahl in Sibirien eine empfindliche Niederlage erlitten. Der kommunistische Kandidat Alexander Serow wurde in der Stadt Brazk zum Bürgermeister gewählt, wie russische Nachrichtenagenturen berichteten. Die Regierungspartei hatte gleich zwei Kandidaten ins Rennen geschickt, den scheidenden Bürgermeister Alexander Doskalschuk und den Ortspolitiker Sergej Grischin.

"Persönliche Ambitionen" und die Tatsache, dass es zwei Kandidaten gegeben habe, hätten zum Sieg der Kommunisten geführt, erklärte der ranghohe Parteifunktionär Sergej Newerow.

Im März hatte die Partei von Ministerpräsident Wladimir Putin bei den Kommunal- und Regionalwahlen bereits deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Einiges Russland erreichte in den Regionen zwar zwischen 40 und 86 Prozent der Stimmen. Im sibirischen Irkutsk verlor sie aber den Bürgermeisterposten an die Kommunisten. Die Wahlen wurden in einem Klima allgemeiner Unzufriedenheit der russischen Bevölkerung inmitten der Wirtschaftskrise abgehalten.

Quelle: ntv.de, AFP

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