Politik

Reformen auch bei Pensionen gefordert Warnung vor der "Zeitbombe"

Rentner und Pensionäre sollen gleich behandelt werden, fordern Politiker.

Rentner und Pensionäre sollen gleich behandelt werden, fordern Politiker.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beamte und Pensionäre müssten gleich behandelt werden, fordern Politiker und Experten. Sie warnen vor einer "finanziellen Zeitbombe" durch hohe Pensionsansprüche. Aus der CDU kommt der Vorschlag, Privilegien bei Altersversorgung und Krankenversicherung im öffentlichen Dienst abzuschaffen.

Angesichts der hohen Pensionsansprüche von Beamten fordern Politiker und Experten Reformen und Einsparungen. Die Pensionsansprüche seien eine "finanzielle Zeitbombe", da dürfe die Politik "nicht länger schlafen", sagte Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler der "Bild"-Zeitung. Alle Reformen bei der gesetzlichen Rentenversicherung müssten auch auf Beamte übertragen werden, forderte Holznagel: "Was Rentnern zuzumuten ist, das ist auch Pensionären zuzumuten."

Unions-Vizefraktionschef Michael Fuchs verlangte eine Gleichbehandlung von Renten und Pensionen. Steige das Renteneintrittsalter, müsse dies auch für Pensionäre gelten, stiegen die Renten nicht mehr, könnten auch die Pensionen nicht steigen, sagte Fuchs dem Blatt. Er fordert zudem, dass der Staat für die Pensionsverpflichtungen jedes Jahr Rückstellungen bilden müsse.

Der CDU-Finanzexperte Ralph Brinkhaus regte an, die Privilegien bei Altersversorgung und Krankenversicherung im öffentlichen Dienst abzuschaffen. "Darüber sollten wir auch für Abgeordnete nachdenken", sagte er. Im Gegenzug aber sollten die Gehälter bei allen Neuanstellungen an die Gehälter der freien Wirtschaft angeglichen werden.

Quelle: ntv.de, AFP

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