Politik

Chinesisch-japanische Rohstoffe Weiter Weg zu Einigung

Im Territorialstreit zwischen China und Japan um Rohstoffvorkommen im Ostchinesischen Meer ist noch keine Lösung in Sicht. Nach einem Gespräch zwischen Japans Regierungschef Yasuo Fukuda und Ministerpräsident Wen Jiabao in Peking äußerten beide Politiker zwar ihren Willen, das Problem baldigst zu lösen, doch berichtete ein hoher japanischer Beamter, dass die Verhandlungen "noch einen langen Weg zurücklegen müssen".

Mehr als ein Jahr nach dem Regierungswechsel in Japan stellten beide Seiten allerdings eine deutliche Verbesserung in den früher jahrelang angespannten Beziehungen fest. Bei seinem ersten Besuch in China nach seinem Amtsantritt vor drei Monaten wird Fukuda auch von Staats- und Parteichef Hu Jintao empfangen.

In der Taiwanfrage begrüßte Chinas Regierungschef, dass sich Fukuda für die Ein-China-Politik und gegen eine einseitige Veränderung des Status quo aussprach. Allerdings kam Fukuda - anders als die USA und die EU - nicht dem chinesischen Wunsch nach, sich ausdrücklich gegen die geplante Volksabstimmung in Taiwan über eine Aufnahme in die Vereinten Nationen auszusprechen. Das Referendum sei aus japanischer Sicht eine innenpolitische Angelegenheit, auch wenn Japan eine UN-Aufnahme der von China als Provinz betrachteten Inselrepublik ablehne, schilderte der Diplomat.

Quelle: ntv.de

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