Politik

Farbbeutel auf Irans Botschaft Westerwelle verurteilt Übergriff

Eine Protestaktion iranischer Flüchtlinge in Berlin sorgt für Unmut in Berliner Diplomatenkreisen. Außenminister Westerwelle bezeichnet den Vorfall als "in keiner Weise hinnehmbar". Der iranische Botschafter erwartet eine Untersuchung.

Telefonierte sofort nach dem Vorfall mit dem iranischen Botschafter: Außenminister Guido Westerwelle.

Telefonierte sofort nach dem Vorfall mit dem iranischen Botschafter: Außenminister Guido Westerwelle.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach einer Attacke auf die iranische Botschaft in Berlin erwartet die Regierung in Teheran eine seriöse Untersuchung des Vorfalls sowie juristische Schritte gegen die Verantwortlichen. Das sagte der iranische Außenminister Ali-Akbar Salehi nach Angaben der Agentur Fars. Die Polizei in Berlin hatte nach dem Angriff auf die Botschaft zehn Personen festgenommen.

Laut Polizeiangaben hatte eine etwa 30-köpfige Gruppe am Botschaftsgebäude in Berlin-Dahlem die Fahne eingeholt und die Fassade mit Steinen und Farbbeuteln beworfen. In einer Presseerklärung übernahm eine Gruppe, die sich als Teil der iranischen Opposition bezeichnete, die Verantwortung für die Aktion.

Außenminister Guido Westerwelle verurteilte den Übergriff. Er telefonierte nach Angaben des Auswärtigen Amtes noch am Abend mit seinem iranischen Kollegen Salehi. "Übergriffe auf diplomatische Liegenschaften sind für uns in keiner Weise hinnehmbar", sagte Westerwelle. Salehi erwartete konkrete Maßnahmen gegen die Personen, "die für diesen hässlichen Vorfall verantwortlich sind".

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen