Politik

Terrordrohung Wolkenkratzer in L.A. geräumt

Nach einer telefonischen Terrordrohung ist in Los Angeles das zweithöchste Gebäude der Stadt geräumt worden. Der Anrufer, der am Montag (Ortszeit) in einem Telefonat mit dem Fernsehsender KABC-TV den Einschlag eines Flugzeugs angekündigt hatte, konnte nach Angaben des FBI zurückverfolgt werden. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.

In dem 62-stöckigen Gebäude, das sowohl unter dem Namen Aon Center als auch First Interstate Tower bekannt ist, arbeiten rund 3.200 Menschen. Die alarmierten Mitarbeiter von 70 Firmen räumten das Hochhaus freiwillig. Größter Mieter des Gebäudes ist das Unternehmen Aon Corp., das bei den Anschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September des vergangenen Jahres 175 Mitarbeiter verloren hat.

Nach Ansicht von Luftfahrtexperten bleiben Wahrzeichen in den USA wie das Weiße Haus trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen weiter von Selbstmordpiloten bedroht. "Wir sind leider noch verwundbar", sagte John Mica, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im US-Repräsentantenhaus. "Es ist unmöglich, die Hunderttausenden Privatflugzeuge zu regulieren, die täglich starten."

Am vergangenen Wochenende mussten Kampfflugzeuge der Luftwaffe gleich zwei Mal aufsteigen, um zwei Privatflugzeuge abzufangen, die in den gesperrten Luftraum von Camp David eingedrungen waren. US-Präsident George W. Bush befand sich zu diesem Zeitpunkt auf diesem Landsitz.

Die US-Flugbehörde hat für den Unabhängigkeitstag am 4. Juli Flüge in der Nähe der Freiheitsstatue, von Mount Rushmore und Gateway Arch in St. Louis untersagt.

Quelle: ntv.de

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