Politik

Israelis erschießen Jugendliche Zehn Menschen verletzt

Israelische Soldaten haben am Mittwoch nach Berichten von Augenzeugen im Gaza-Streifen zwei palästinensische Jugendliche erschossen. Bei dem Zwischenfall im Flüchtlingslager Rafah seien mindestens zehn weitere Menschen verletzt worden.

Die israelische Armee teilte mit, Soldaten hätten das Feuer eröffnet, nachdem sie von dem Flüchtlingslager aus beschossen worden seien. Bewohner des Lagers berichteten, einer der getöteten Jugendlichen sei 16 Jahre alt, der andere zwischen elf und 13 Jahren.

Am Montag hatte die israelische Armee bei einem Vorstoß in Chan Junis im Gaza-Streifen 16 Palästinenser getötet und rund 80 verletzt, darunter Zivilisten. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hatte sein Bedauern über die zivilen Opfer geäußert, zugleich jedoch weitere Einsätze gegen palästinensische Extremisten im Gaza-Streifen angekündigt. Nach Militäraktion appellierte US-Präsident George W. Bush an Israel, Opfer unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden.

Außenposten werden abgebaut

Unterdessen hat Israels Verteidigungsminister Binjamin Ben-Elieser die Armee angewiesen, unerlaubt errichtete Außenposten jüdischer Siedlungen im Westjordanland abzubauen. Die Siedlerorganisation Yesha kritisierte Ben-Elieser. Sie warf dem Chef der Sozialdemokraten vor, die Frage der Außenposten mit Blick auf die anstehenden Vorstandswahlen seiner Arbeitspartei parteipolitisch zu missbrauchen. Ben-Elieser gilt innerhalb der Arbeitspartei als Verfechter eines harten Kurses gegen die Palästinenser.

Quelle: ntv.de

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