Politik

Schießerei vor Büro der "Goldenen Morgenröte" Unbekannte töten Neonazis in Athen

Die Polizei sichert den Tatort ab.

Die Polizei sichert den Tatort ab.

(Foto: dpa)

Vor einem Bürogebäude der griechischen Partei "Goldene Morgenröte" erschießen Unbekannte zwei Menschen. Nach Angaben der Neonazi-Organisation sind die Opfer Mitglieder der Partei. Die Täter sind auf der Flucht.

Zwei Menschen sind in Athen vor den Büros der Neonazipartei "Goldene Morgenröte" erschossen worden. Der griechische Gesundheitsminister Adonis Georgiadis sagte, dass es neben den Toten einen männlichen Schwerverletzten gebe. Die Täter hätten mit einer Kalaschnikow geschossen, berichteten Augenzeugen.

Die Partei "Goldene Morgenröte" bestätigte auf ihrer Internetseite, dass zwei Griechen vor den Büros der Partei getötet worden seien. "Sie waren Mitglieder der Partei", sagte der Abgeordnete der "Goldenen Morgenröte", Ilias Panagiotaros, im griechischen Rundfunk.

Die Täter waren nach Augenzeugenberichten auf einem Motorrad gekommen und hatten mehrere Schüsse abgefeuert. Anschließend seien sie geflüchtet. Über die Identität der Opfer konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Den Fall übernahm die Antiterrorabteilung der griechischen Polizei.

Mitte September hatte ein mutmaßliches Mitglied der "Goldenen Morgenröte" einen linken Rapper in der Hafenstadt Piräus mit Messerstichen getötet. Beobachter hatten daraufhin befürchtetet, die Attacke könnte schwerwiegende Folgen für die politische Stabilität in Griechenland haben.

Regierungssprecher Simos Kedikoglou sagte am Abend nach einem Treffen mit Regierungschef Antonis Samaras, Justiz und Gesellschaft würden energisch gegen solche Attacken vorgehen.

Quelle: ntv.de, dpa

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