Dossier

Das Wunder des Papstes Die geheilte Nonne

Ihre wundersame Heilung hat Marie Simon-Pierre in das Rampenlicht der Weltöffentlichkeit gerückt. Doch die 46-jährige Nonne bleibt bescheiden und gibt auch auf Nachfragen nur zögernd Persönliches preis.

Lieber spricht die als diskret, aber dynamisch geltende Ordensschwester von ihrer Gesundung nach der Anrufung des 2005 gestorbenen Papstes Johannes Paul II. "Ich kann nur sagen: Ich war krank, und nun bin ich geheilt", sagt sie bei einer Pressekonferenz im französischen Aix-en-Provence, wo sie zum Zeitpunkt ihrer Heilung vor eineinhalb Jahren lebte. "Meine Heilung war das Werk Gottes durch die Fürsprache von Johannes Paul."

Marie Simon-Pierre berichtet, dass sie sich voller Vertrauen an den verstorbenen Papst gewandt habe, weil dieser selbst seine Parkinson-Krankheit zuletzt in aller Öffentlichkeit ertragen habe. Zwei Monate nach dem Tod des Polens habe sich die Heilung plötzlich ereignet.

Die Nonne ist das älteste von fünf Kindern einer katholischen Familie aus dem französischen Flandern. Sie wirkt als Hebamme für die Kongregation der Kleinen Schwestern der Katholischen Kreißsäle. Diese 1930 gegründete Institution ist eng mit Johannes Paul II. verbunden: Der polnische Papst erkannte die Kongregation 1982 an und überreichte ihr seine Enzyklika "Das Evangelium und das Leben" als Charta ihres Handelns.

Die "Petites Soers des Maternits Catholiques" gehen auf die Fabrikantentochter Marie-Louise Lantelme zurück, die auf Wunsch ihres Vaters Hebamme wurde, aber den Ruf Gottes verspürte, Nonne zu werden. Der Erzbischof von Grenoble half ihr 1930, beides zu vereinen.

Heute sind die Schwestern der Kongregation in vier Häusern in Frankreich und in einem in Senegal tätig. Marie Simon-Pierre erlebte ihre Parkison-Erkrankung und Heilung in Puyricard in der Nähe von Aix, wo sie in der Geburtsklinik "L'Etoile" arbeitete. Heute wirkt sie in der Paris Geburtsklinik Sainte-Flicit.

Quelle: ntv.de

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