Dossier

Grenzöffnung zu Polen Glaube an mehr Kriminalität

An den deutschen Grenzen zu Polen und Tschechien werden die regulären Passkontrollen abgeschafft. Mit 63 Prozent glaubt die Mehrheit der Bundesbürger, dass dadurch mehr Kriminalität nach Deutschland kommt. 35 Prozent sind nicht dieser Ansicht. Das ergab eine neue forsa-Umfrage.

Vor allem Personen mit niedrigem formalen Bildungsabschluss meinen überdurchschnittlich häufig, dass sich durch die Grenzöffnung die Kriminalität in Deutschland erhöht: 77 Prozent der Personen mit Hauptschulabschluss, 71 Prozent der Personen mit mittlerem Abschluss und 50 Prozent der Personen mit Abitur sind dieser Meinung.

Ältere Menschen glauben eher, dass sich die Kriminalität erhöht, als jüngere. 67 Prozent der Über-60-Jährigen, 63 Prozent der 45- bis 59-Jährigen und 60 Prozent der 30- bis 44-Jährigen glauben an mehr Kriminalität. Bei den 18- bis 29 Jährigen sind es 59 Prozent.

Aus dem Osten Deutschlands meinen 59 Prozent und aus dem Westen der Bundesrepublik 64 Prozent der Menschen, dass sich die Kriminalität erhöhen wird.

69 Prozent der Anhänger von CDU/CSU gehen von einer Erhöhung aus, es folgen die SPD-Anhänger mit 64 Prozent und die der FDP mit 60 Prozent. Anhänger der Grünen und der Linken glauben weniger an eine Kriminalitätssteigerung durch die Grenzöffnung zu Polen und Tschechien: hier sind es 48 Prozent und 38 Prozent.

Quelle: ntv.de

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