Gründung: Jemaah Islamiah wurde 1993 gegründet. Ziel der Gruppe ist die Etablierung eines islamischen Großstaates mit Indonesien, Malaysia, den Süd-Philippinen, Süd-Thailand, Singapur und Brunei.

Verbindungen: Der Organisation werden Kontakte zu militanten Vereinigungen wie der Al-Kaida sowie der Abu Sayyaf und der Islamischen Befreiungsfront auf den muslimischen südlichen Philippinen nachgesagt.

Anschläge: JI wurde für mehrere tödliche Angriffe auf westliche Ziele in Indonesien verantwortlich gemacht. Auch die Explosion in einer australischen Botschaft 2004 sowie die Detonation einer Autobombe vor dem auch diesmal betroffenen JW Marriott Hotel in Jakarta werden der Gruppe zugeschrieben. Zudem gehen die Anschläge auf mehrere Nachtclubs in Bali 2002 auf die Organisation zurück. Damals wurden mehr als 200 Menschen getötet.

Struktur: Die Mitglieder und der Aufbau der Gruppe sind relativ unbekannt. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei der Jemaah Islamiah um die größte Dschihad-Organisation in Südost-Asien.