Politik

Neue Warnstreiks ver.di macht weiter Druck

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes mit weiteren Warnstreiks Druck gemacht. Schwerpunkt waren nach Angaben der ver.di-Bundeszentrale die norddeutschen Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, und Mecklenburg-Vorpommern mit mindestens 5.000 Beteiligten. Insgesamt hätten sich mehr als 10.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt.

In Hamburg streikten von 06.00 bis 09.00 Uhr Mitarbeiter von Stadtreinigung, Betriebshöfen und Ämtern. Bereits am Montag hatten tausende Beschäftigte die Arbeit vorübergehend niedergelegt. In Hessen und Thüringen waren die Städte Darmstadt, Frankfurt am Main und Erfurt betroffen.

In Darmstadt und Frankfurt rückten die Müllabfuhren erst um neun Uhr aus, drei Stunden später als normal. Im sächsischen Zwickau sollte der öffentliche Nahverkehr bestreikt werden. In Baden-Württemberg sollten in mehreren Städten die Ämter bestreikt werden. So waren die Beschäftigten des Mannheimer Sozialamtes und des städtischen Bürgerdienstes zum befristeten Ausstand aufgerufen. Auch die Stadtwerke waren betroffen. Die Streiks sollten nach Angaben von ver.di auf mehrere Städte im Südwesten ausgedehnt werden.

Ver.di und die öffentlichen Arbeitgeber wollen am Mittwoch ein Sondierungsgespräch führen. Sollte dies ohne Annäherung bleiben, ist eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt. Ver.di verspricht sich davon Druck auf die regulären Verhandlungen, die am 18. Dezember in Kassel fortgesetzt werden sollen. Die Gewerkschaft fordert mindestens drei Prozent mehr Lohn und Gehalt.

Quelle: ntv.de

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