Ratgeber

Glaubensfrage im Bad Das ist der beste Elektrorasierer

Elektrorasierer schneiden nur die Haare ab, die durch die Scherfolie ans Messer gelangen. Es bleibt ein spür­barer Haar­ansatz stehen. 

Elektrorasierer schneiden nur die Haare ab, die durch die Scherfolie ans Messer gelangen. Es bleibt ein spür­barer Haar­ansatz stehen. 

Ob zur täglichen Rasur, zur kreativen Bartgestaltung oder als Weihnachtsgeschenk: Ein Rasierapparat geht immer. Hoffentlich. Die Stiftung Warentest hat sich die vibrierenden und brummenden "Abschnitts-Gefährten" einmal genauer angeschaut.

Es ist eine Glaubensfrage, die zumeist vor der ersten Rasur entschieden wird: trocken oder nass? Wer sich einmal entschieden hat, bleibt nicht selten ein Leben lang bei der getroffenen Wahl. Abgesehen davon, kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dass es kaum noch Gesichter ohne Bärte gibt. Aber gut, auch zum Stutzen, Trimmen und Konturen ausrasieren braucht man einen Rasierer.

Die Stiftung Warentest hat sich der Trockenrasur angenommen und 12 Elektrorasierer zu Preisen zwischen 45 und 550 Euro getestet. Gründlich und sanft rasierten dabei fast alle Geräte - zumindest bei der Glattrasur. Den Fünftagebart in Form zu halten, fällt dagegen der Hälfte der getesteten Modelle schwerer.

Den Markt von Elektrorasierern dominieren Braun und Philips. Braun verwendet Metallfolien mit verschieden großen Löchern, unter denen Schermesser die durchkommenden Haare abschneiden. Diese sogenannten Vibrationsrasierer bieten Vorteile beim Schneiden von Konturen, und sie rasieren gründlich an engen Gesichtspartien wie unter der Nase. Philips setzt stattdessen auf rotierende Scherköpfe, die sich an Unebenheiten wie Kinn und Hals anschmiegen. Beide Anbieter offerieren Serien vom günstigen Einsteigermodell bis zur edlen Luxusausführung. Je höher die Modellnummer, desto teurer.

Glatte Wangen gibt es schon für wenig Geld

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Die meisten Männer bleiben bei dem Hersteller, für den sie sich einst entschieden haben. Ungeachtet dessen haben beide Systeme ihre Vor- und Nachteile. So empfindet mancher den Vibrationsrasierer als kraftvoller und besser geeignet für den Einsatz an Konturen und engen Gesichtspartien, zum Beispiel unter der Nase. Rotationsmodelle gelten hingegen als sanfter und schmiegen sich dank ihrer beweglichen Scherköpfe besser an kantige Partien an. Zudem sind sie leiser und vibrieren weniger.

Weitere Erkenntnisse: Glatte Wangen gibt es schon für wenig Geld. So gibt es den "guten" Braun "Series 5 50-B1200s" für nur 89 Euro (Note 1,7). Extras wie ein schwenk­barer Scher­kopf, ein besonders starker Akku oder eine auto­matische Reinigungs­station treiben oft den Preis hoch. Der Testsieger Braun "Series 9 Pro 9465cc" bietet alle drei, kostet mit 550 Euro aber auch mit Abstand am meisten (1,6). Unter den guten Modellen mit rotierenden Scherköpfen liegen Philips "S9000 Prestige SP9820/18" für 276 Euro und "Series 7000 S7788/55" für 140 Euro gleichauf (beide Note 1,8).

Nassrasur bleibt unschlagbar in Sachen Gründlichkeit

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Schlusslichter im Test waren der Remington "F9 Ultimate XF9000" und der "Grundig MS 7640". Beide wurden vor allem wegen ihrer beschränkten Haltbarkeit mit "mangelhaft" bewertet.

Abgesehen davon, hinterließ kein einziger elektrischer Trockenrasierer so glatte Haut wie ein guter Nass­rasierer. Hintergrund: Nass­rasierer ziehen das Bart­haar leicht aus der Haut, bevor sie es abschneiden. Danach fühlen sich Wangen und Kinn glatt an wie ein Babypopo. Elektrorasierer dagegen schneiden nur die Haare ab, die durch die Scherfolie ans Messer gelangen. Es bleibt ein spür­barer Haar­ansatz stehen.

Quelle: ntv.de, awi

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